browser icon
You are using an insecure version of your web browser. Please update your browser!
Using an outdated browser makes your computer unsafe. For a safer, faster, more enjoyable user experience, please update your browser today or try a newer browser.

Wie entsteht das Bühnenbild?

Posted by on 23. Februar 2013

Unterdießener Bühnenbauer plaudern hinter den Kulissen

Von Susanne Schmidt-tesch

Dieser Artikel ist am 04.11.2012 im Landsberger Tagblatt erschienen. (Link)

Kurz vor der Aufführung steht alles an seinem Platz. Die Türen funktionieren, der grüne Kachelofen steht im Eck und das Mobiliar ist vorhanden. Jetzt geht es nur noch um Feinarbeiten, wie Wände streichen ausführen. Bis dahin hatten die sieben Bühnenbauer des Theatervereins Unterdießen einiges zu tun. Im ersten Vierteljahr nach der Stückauswahl sind vor allem die Vorarbeiten wichtig, erzählt Michael Carl, Bühnenbau-Chef.

Nachdem der Regisseur festgelegt hat, wie sich die Spieler auf der Bühne bewegen und wie viele Türen und Fenster benötigt werden, bespricht er seine Wünsche mit dem Bühnenchef. Carl entwickelt aus den Vorgaben den Plan. Er arbeitet das Bühnenbild soweit und detailliert aus, dass genau nach Bauplan gearbeitet werden kann. Der besondere Anspruch dabei ist, dass die Bühne einen heimischen Eindruck macht und wohnlich wirkt. Wendeltreppen, Außenansichten, wie beim Stück „Ratsch & Tratsch“ oder mehrere Zimmer auf einmal wie bei die „D’Wahllumpen“ wurden vom Bühnenbau schon realisiert. Ein viertel Jahr vor der Aufführung wollen die Laiendarsteller dann auf der Bühne proben. Für die Bühnenbauer heißt dies, innerhalb eines Tages müssen sie die vorbereiteten Elemente auf der Bühne installieren, damit diese spielfähig ist. Danach können sie zwischendurch immer wieder an den Kulissen weiterarbeiten. Dabei versuchen sie die künstlerischen Vorstellungen von Bühnenbildnerin Barbara Preitauer umzusetzen. Auch Änderungen kommen immer wieder mal wieder von ihr oder den Spielleitern. Fachmann für Ton und Technik ist Klaus Miller. Er besorgt alle Geräusche, die eingespielt werden müssen und sorgt damit für den „guten Ton“ auf der Bühne. Nebelscheinwerfer, Blitz, Donner, Kirchenglocken, Pferdegewieher, Kutschenunfall, Vogelstimmen, Babygeschrei alles soll möglichst realistisch klingen und muss sekundengenau kommen. Der Bühnenbau ist also nicht nur für den Aufbau zuständig, sondern das auch während der Aufführung Technik, Licht und Ton einwandfrei funktionieren. Eine Herausforderung ist es, wenn bei einem Theaterstück mehrere Bühnenbilder erforderlich sind, wie es bei der „Die Ledigensteuer“ der Fall war. Dann sind möglichst einfach zu bedienende Elemente und Konstruktionen für einen schnellen Umbau wichtig.

topTeaser_crop_Copy-20of-20leit34896986243-002

Die Bühnenbaugruppe des Theatervereins Unterdießen: (v. li.)Rudi Köpf, Manfred Brückl, Thomas Wislsperger, Hans-Peter Sickinger Michael Carl, Klaus Miller. Nicht im Bild ist das jüngste Mitglied Gerrit Loose. Foto: Susanne Schmidt-Tesch

Keine Kommentare erlaubt.